Dienstag, 10. August 2010

Tage 13 - 16: Ein einziges Auf und Ab

Nous sommes en France

Nun sind wir also in Frankreich unterwegs und es ist in dreierlei Massen ein einziges Auf und Ab. Zum einen natuerlich die bereits im letzten Eintrag beschriebene Landschaft. Es gibt hier nur selten, und wenn dann kurze, Abschnitte auf ebener Strecke. Damit verbunden die Stimmungsschwankungen. Kaempft man sich noch einen Anstieg hoch, der mit dem ganzen Gepaeck jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung darstellt, ist man hochkonzentriert, der Puls schnellt in die Hoehe und ganz am Ende wollen die letzten Meter bis zur Spitze nicht mehr enden.

Oben angekommen, ist man froh und stolz zugleich, wieder einen Anstieg bewaeltigt zu haben und freut sich auf die (nicht immer sofort) folgende Abfahrt, bei der die Stimmung gleich eine ganz andere ist. In regelmaessigen Abstaenden knacken wir mittlerweile die 50 km/h Grenze und freuen uns immer wieder ueber die rasanten Abstiege. Zudem ist die Landschaft einfach nur klasse, wenn man herunterfaehrt und es links und rechts von der Strasse einfach nur steil bergab geht. Nordfrankreich ist bisher das Sahnestueck dieser Tour!


Anstieg bei Regen




Das 3. Auf und Ab ist jedoch das Wetter. In Holland und Belgien war das Wetter schon nicht berauschend und mehr als wechselhaft, nun geht es auch noch so weiter. Ein Tag Sonne, ein Tag Regen, dann wieder Sonne, wieder Regen. Hatten wir an den Tagen 14 und 15 ziemlich schoenes Wetter, sitzen wir hier in Le Havre am 16. Tag gerade wieder nach dem Durchleben einiger Regenschauer in einem Internet Cafe.


Denga steht buchstaeblich im Regen




Am 13. Tag konnte uns der Regen jedoch einen kulturell wertvollen Moment nicht zerstoeren. Wir fuhren direkt an einer Massenbegraebnisstaette des 1. und 2. Weltkrieges vorbei. Wir betraten diese Gedenkstaette und hatten beim Anblick der vielen tausend Grabsteine doch sehr schnell ein mulmiges Gefuehl im Magen - ein Moment, den wir so schnell wohl nicht vergessen werden ...

Massenbegraebnisstaette in Etaples

Am 15. Tag nahmen wir einige zusaetzliche Anstiege in Kauf, um die Kalkfelsen von Etretas zu sehen. Vielen Dank an Viajante fuer diesen Tipp! Es war die Muehe Wert!

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