Dienstag, 10. August 2010

12. Tag - Der 1000. Kilometer und was folgte ...

Die Tachos zeigen 1000 Tour Kilometer an

Nun haben wir ein grosses Zwischenziel also schon einmal erreicht. Nachdem wir uns in Calais von Kito verabschiedet hatten, fuhren wir aus der Stadt heraus und weiter die Kueste entlang. Immer wieder klickten wir an unseren Tachos herum und konnten das Umspringen auf die Zahl 1000 kaum noch erwarten.

Dann endlich war es soweit! Ein kleineres Oertchen hatten wir durchquert, einen leichten Anstieg nach oben gefahren und gerade an einer der vielen Jesus-Statuen angekommen, sprangen die Tachos von 999 auf 1000 km um. Wir hielten an, machten Fotos und stiessen auf diesen Teilerfolg an. Durch den Anstieg hatten wir auch noch einen tollen Blick auf die Ortschaft, die wir gerade verlassen hatten und das dahinter liegende Meer.

Erleichtert fuhren wir weiter, doch wir erreichten noch nicht einmal Kilometerzahl 1002, ehe der Anstieg zum Cap Blanc Nez begann. Wir hatten uns natuerlichen im Vorfeld ueber unsere Route informiert, doch solche Anstiege wie die bevorstehenden hatten wir in der Anzahl und Intensitaet in Nordfrankreich noch nicht erwartet!

Es war nicht allzu gluecklich, dass der erste Anstieg gleich ein so saftiger sein wuerde, doch als wir das Cap Blanc Nez erklommen hatten, ueberkamen uns nach dem 1000. Kilometer die naechsten stolzen Gluecksgefuehle. Die anschliessende Abfahrt nach einer kurzen Trinkpause war gigantisch! Mit unseren jeweils ca. 35 Kilogramm Gepaeck jagten wir die steil nach unten fuehrende Strasse herunter und erreichten eine Spitzengeschwindigkeit von 49,17 km/h. Unten angekommen, sahen wir eine korpulente Frau, die unseren grinsend-konzentrierten Gesichtern nur einen muerrischen Blick entgegnete und unseren Spass am Sport eher nicht teilen konnte.

Kaum unten angekommen, ging es dann aber wieder bergauf. Nach weiteren Anstiegen und Abfahrten mussten wir dann in Restaurants nach Wasser fragen, da unser Vorrat bereits aufgebraucht war. Diese zapften uns aber ohne langes Zoegern und umsonst Wasser vom Zapfhahn. Die Frage "Vous avez de l'eau?" war schon bald ein Automatismus.

Abends campierten wir dann auf einem Campingplatz, inmitten der huegeligen Landschaft kurz vor Boulogne sur Mer. Die Nacht wurde allerdings dank des starken Windes keine allzu lange. Dennoch war dieser 12. ein sehr gelungener Tourtag. Nach den doch eher unspektakulaeren Gegenden in Holland und Belgien, hatten wir nun Abwechslung und durch die vielen Anstiege echte Herauforderungen. Zudem hatten wir den 1000. Kilometer erreicht ... die Zeiten leicht gereizter Stimmung waren nun vorbei!

Fahren an der Kueste Nordostfrankreichs

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