GIBRALTAR-TOUR 2010
Von Kaltenkirchen über Gibraltar nach Faro auf zwei Rädern.
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Weitere Nachberichte über unsere Tour in Zeitungen erschienen
Auch die Kieler Nachrichten sowie die Segeberger Zeitung haben erneut einen Artikel über unsere Tour veröffentlicht. Nachzulesen im Presse-Bereich unseres Blogs!
Samstag, 4. Dezember 2010
Donnerstag, 25. November 2010
Presse: Artikel über unsere Tour in der UMSCHAU erschienen
In der Ausgabe vom 24.11.2010 der UMSCHAU ist ein Bericht über unsere erfolgreiche Reise veröffentlicht worden.
:)Mittwoch, 10. November 2010
FARO und zurück in Deutschland
Wir sind mittlerweile seit über einem Monat zurück in Deutschland! Da wir zunächst einmal zurück ins "normale" Leben finden wollten und Bekannten & Verwandten unzählige Male von der Tour erzählen mussten (und natürlich auch wollten), kam der Blog etwas zu kurz. Die Zeitungen werden in Kürze nochmals von uns berichten. Daher wollen wir uns an dieser Stelle nochmals zu Wort melden.
Nachdem der Weg nach Gibraltar von einigen Platten und anderen Radpannen geprägt war, hatten wir auf den letzten Kilometern nach Faro weniger Probleme. Die Strecke von Gibraltar nach Faro wollten wir ursprünglich als eine Art Kür sehen, doch wir entschlossen uns, lieber eine Teilstrecke (Gibraltar nach Huelva) mit dem Bus zu fahren, um in Faro noch ein bisschen Zeit zum Relaxen zu haben.
Von Huelva aus fuhren wir wieder mit dem Rad. Kurz vor der Grenze zu Portugal fanden wir den wohl schönsten Strand der gesamten Tour: In der Nähe von Isla Cristina! Hier entspannten wir und genossen das Wetter sowie das Meer ein paar Tage. Endlich hatten wir einen Ort gefunden, an dem nur wenige Touristen anzutreffen waren, ließen die Seele mal ein wenig baumeln und resümierten die Tour noch einmal. Wahnsinn, wie viele Erinnerungen man doch an diese lange Reise hat!
Anschließend überquerten wir die letzte Grenze unserer Tour nach Portugal. Der Weg nach Faro war nicht mehr weit und auch ohne größere Hindernisse. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch noch bei einem schweiz-norwegischem Ehepaar, das uns in ihr Haus in Tavira (Portugal) eingeladen hatte. Hier konnten wir eine Nacht bleiben und nach so vielen Wochen endlich mal wieder in Betten schlafen. Vielen, vielen Dank für diese Möglichkeit und die Gastfreundschaft!
Faro erreichten wir dann am 64. Tag und blieben dort bis zum Tag des Abflugs am Strand. Eine Nacht verbrachten wir noch im Flughafen, da es draußen etwas zu kalt wurde.
Jetzt sind wir also zurück in Deutschland! Nachdem wir unsere Räder zunächst einmal unberührt in unseren Garagen stehenließen und ein wenig radfahrmüde waren, würden wir am liebsten sofort wieder auf die Sättel steigen und das nächste Abenteuer beginnen. Doch natürlich hat uns das tägliche Leben mit Studium und Alltagssorgen schon wieder, sodass wir uns noch etwas gedulden müssen. Aber die nächste Reise folgt bestimmt!
Es ist schwer, einen abschließenden Satz zu formulieren. Klar ist aber, dass wir etwas für uns persönlich sehr, sehr Großes geschafft haben! Wir haben ein Vorhaben in die Tat umgesetzt, von dem wir vorher nicht wissen konnte, ob wir es tatsächlich realisieren können würden und haben dabei 4650 Kilometer mit dem Fahrrad bewältigt. Es dürfte nicht wenige geben, die gar nicht gewusst haben, dass so etwas möglich ist. Wir sind unzählige Male an unsere Grenzen und darüber hinaus gegangen, um den einen oder anderen Anstieg zu meistern und den nächsten Ort zu erreichen. Neben den sportlichen Erfahrungen sind wir tollen Menschen begegnet, haben wunderschöne Gegenden gesehen und werden wohl ein Leben lang auf diese Reise zurückblicken!
Nachdem der Weg nach Gibraltar von einigen Platten und anderen Radpannen geprägt war, hatten wir auf den letzten Kilometern nach Faro weniger Probleme. Die Strecke von Gibraltar nach Faro wollten wir ursprünglich als eine Art Kür sehen, doch wir entschlossen uns, lieber eine Teilstrecke (Gibraltar nach Huelva) mit dem Bus zu fahren, um in Faro noch ein bisschen Zeit zum Relaxen zu haben.
Von Huelva aus fuhren wir wieder mit dem Rad. Kurz vor der Grenze zu Portugal fanden wir den wohl schönsten Strand der gesamten Tour: In der Nähe von Isla Cristina! Hier entspannten wir und genossen das Wetter sowie das Meer ein paar Tage. Endlich hatten wir einen Ort gefunden, an dem nur wenige Touristen anzutreffen waren, ließen die Seele mal ein wenig baumeln und resümierten die Tour noch einmal. Wahnsinn, wie viele Erinnerungen man doch an diese lange Reise hat!
Anschließend überquerten wir die letzte Grenze unserer Tour nach Portugal. Der Weg nach Faro war nicht mehr weit und auch ohne größere Hindernisse. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch noch bei einem schweiz-norwegischem Ehepaar, das uns in ihr Haus in Tavira (Portugal) eingeladen hatte. Hier konnten wir eine Nacht bleiben und nach so vielen Wochen endlich mal wieder in Betten schlafen. Vielen, vielen Dank für diese Möglichkeit und die Gastfreundschaft!
Faro erreichten wir dann am 64. Tag und blieben dort bis zum Tag des Abflugs am Strand. Eine Nacht verbrachten wir noch im Flughafen, da es draußen etwas zu kalt wurde.
Jetzt sind wir also zurück in Deutschland! Nachdem wir unsere Räder zunächst einmal unberührt in unseren Garagen stehenließen und ein wenig radfahrmüde waren, würden wir am liebsten sofort wieder auf die Sättel steigen und das nächste Abenteuer beginnen. Doch natürlich hat uns das tägliche Leben mit Studium und Alltagssorgen schon wieder, sodass wir uns noch etwas gedulden müssen. Aber die nächste Reise folgt bestimmt!
Es ist schwer, einen abschließenden Satz zu formulieren. Klar ist aber, dass wir etwas für uns persönlich sehr, sehr Großes geschafft haben! Wir haben ein Vorhaben in die Tat umgesetzt, von dem wir vorher nicht wissen konnte, ob wir es tatsächlich realisieren können würden und haben dabei 4650 Kilometer mit dem Fahrrad bewältigt. Es dürfte nicht wenige geben, die gar nicht gewusst haben, dass so etwas möglich ist. Wir sind unzählige Male an unsere Grenzen und darüber hinaus gegangen, um den einen oder anderen Anstieg zu meistern und den nächsten Ort zu erreichen. Neben den sportlichen Erfahrungen sind wir tollen Menschen begegnet, haben wunderschöne Gegenden gesehen und werden wohl ein Leben lang auf diese Reise zurückblicken!
Montag, 27. September 2010
Gibraltar - Wir haben`s geschafft!
Nach 4482 Kilometern haben wir am 20.09.2010 unser Tourziel Gibraltar gegen Abend erreicht. Jetzt sitzen wir in einem teuren Internet Cafe (guenstige gibt es nicht) und lassen deswegen nur ein paar Bilder sprechen. Die Geschichte dazu folgt demnaechst ...
Freitag, 17. September 2010
Tage 50 - 54: Letzte Herausforderungen vor dem grossen Ziel
Eine kurze Info vorweg ... wir haben in den Tagen 50-54 die 4000-Kilometergrenze geknackt!
Tage 50 - 54: Gibraltar schon zum Greifen nahe
Gegen Mittag des 50. Tourtages trennten wir uns von Dirk, der seine Tour nun schon so gut wie beendet hatte. Wir verabschiedeten uns voneinander und wuenschten noch eine gute Reise. Da wir nicht mehr viel Trinkwasser dabei hatten und die Sonne wieder einmal auf uns niederknallte, suchten wir die naechste Tankstelle auf.
Diese war keine 5 Kilometer von dem Punkt entfernt, an dem wir uns von Dirk getrennt hatten. Vor dem Eingang sass ein Reiseradler, dem wir seine Herkunft sofort ansahen: Wieder ein Deutscher! Unglaublich! Wir verbrachten mit dem Mann aus Bamberg eine ca. 30-minuetige Pause und fuhren dann getrennt weiter, da er in die andere Richtung, naemlich in Richtung Ostkueste Spaniens, unterwegs war.
Anschliessend hatten wir Rueckenwind und eine relativ ebene Strecke vor uns, sodass wir entspannt weiterfahren konnten. Dennoch zwang uns das Wetter in Almeria dann zu einer laengeren Pause. Es war mal wieder extrem warm!
Gegen Abend fuhren wir dann noch ein ganzes Stueck aus der Stadt heraus, nachdem wir uns Licht gekauft hatten. Ja, von Dirk haben wir gelernt, dass es in Spanien schon ratsam ist, hin und wieder noch in der Dunkelheit bei etwas ertraeglicheren Temperaturen ein paar Kilometer zu fahren!
Die Folgetage waren dann wieder anstrengender. Beim Betrachten der Karte deuteten wir aber, dass es sich bei dieser Etappe bis kurz vor Malaga um die letzte echte Herausforderung bis zum grossen Ziel Gibraltar handeln muesste. Danach duerfte es dann ziemlich eben sein und bleiben. Und so konnten wir uns dann fuer die Anstiege nochmals motivieren, auch wenn wir auf das Bewaeltigen von Hoehenmetern eigentlich ueberhaupt gar keine Lust mehr hatten.
Am Abend des 52. Tourtages belohnten wir uns dann fuer unsere Muehen mit dem Besuch eines Lokals, das die Real Madrid-Gala beim 2:0 Heimsieg gegen Ajax Amsterdam live uebertrug. Einfach herrlich nach so langer Zeit endlich mal wieder ein Fussballspiel zu schauen! "Ein verdienter Sieg und eindrucksvoller Auftritt von Real Madrid", waren wir uns einig.
Der Folgetag sollte dann eigentlich als Ruhetag dienen, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es war bewoelkt und regnete immer mal wieder und so entschlossen wir uns, weiterzufahren, da man bei dem Wetter eh nicht viel Spass am Meer haben wuerde. Das folgende Bild duerfte einen guten Eindruck von den Wetterverhaeltnissen geben...
Gegen Ende des 53. Tourtages, naemlich ab Vélez-Malaga, wurde die Strecke dann (wie wir der Karte auch entnommen hatten) tatsaechlich ebener und nun sitzen wir gerade in einem Internet Cafe in Malaga und schreiben an unserem Blog. Das Wetter ist nach wie vor ziemlich schlecht. Wir wurden nun schon mehrfach von ploetzlichen Regenschauern ueberrascht und auch ein starkes Gewitter zog ueber uns hinweg, als wir letzte Nacht am Strand zelteten. Doch ab morgen soll es laut Wetterbericht wieder besser werden ...
Die positive Nachricht: Es sind nur noch ca. 140 Kilometer bis zum Tourziel GIBRALTAR !!!
Tage 47 bis 50 - Drei ritten zusammen
Tag 47 - Unser Schlaf auf den Klippenfelsen war tief und fest und wurde nur kurz von Schrittgeraeuschen unterbrochen. Bei Sonnenaufgang packten wir unsere Sachen zusammen, schauten nach rechts und konnten unseren Augen nicht recht trauen... Hier in dieser Hoehe in naechster Naehe unserer Zelte lag eine Person in ihren Schlafsack gehuellt. Wie wir am bepackten Rad feststellen konnten, auch ein Reiseradler.
Die letzten Wochen haben wir nie welche gesehen und in dieser Nacht schliefen wir nur einige Meter entfernt von einem.
Die Neugier uebermannte uns und wir sprachen den Schlafenden an. Wie sich herausstellte, war er Deutscher, hiess Dirk und kam aus Muenchen. Auch er war mit dem Rad aus Deutschland unterwegs, bis nach Almeria. Da unsere Routen uebereinanderstimmten und er uns sofort sympathisch war mit seiner lockeren Art, entschieden wir uns zusammenzufahren.
Knapp 30km fuhren wir Erfahrungen austauschend und uns kennenlernend nach Alicante bis die Sonne so stark wurde, dass wir uns darauf einigten eine mehrstuendige Pause einzulegen. Ein schoener Park mit See und Wasserfall wurde zu unserem Ruhepunkt, wo wir im Schatten unsere Isomatten ausbreiteten, leckere Kaesespaetzle assen, lasen und einfach nur entspannten.
Am spaeten Nachmittag besprachen wir den weiteren Routenverlauf. Dirk war ein Nachtfahrer, d.h., dass er manchmal sogar bis 2h oder 3h in der Nacht fuhr und dafuer Mittags- und Nachmittagszeit voellig kilometerfrei verbrachte. Da wir zwar keine Lichtanlagen an unseren Raedern hatten, Dirk aber eine, die min. fuer 3 Personen reichte, wurden wir mit dem Vorschlag warm eine Nachtfahrt zu machen.
Bis nach Cartagena, das zu diesem Zeitpunkt (17h) noch knappe 100km entfernt war, wollten wir kommen, so unser hochgestecktes Ziel.
Dies schafften wir dann auch fast. In El Alger machten wir Halt, da Tobi auf einmal keine Luft mehr im Hinterreifen hatte. Diagnose: Platten.
Diesen wollten wir am naechsten Morgen flicken.
So bauten wir unsere Zelt sichtgeschuetzt in der Naehe auf und verspeisten ein kleines aber feines Abendessen, tranken ein Bier und redeten bis es 1h nachts war und wir uns entschieden schlafen zu gehen.
Tag 48 - Wir standen etwas frueher auf, flickten den Platten und fuhren gemeinsam weiter nach Cartagena rein.
Dort hielten wir uns nicht lange auf, sondern steuerten sofort wieder die Mittelmeerkueste in Puerto de Mazzaron an. Auf dem Weg dahin mussten wir jedoch noch einige Huegel und einen Berganstieg bezwingen.
Weiter ging es dann gegen 19h. Durch Mazzaron und ueber einige Huegel nach Umbrias, wo uns eine lange, fordernde Bergetappe erwartete. Fast 10km ging es bei Mondschein und sternenklarem Himmel nur nach oben bis uns die genauso lange Abfahrt wieder ans Meer brachte, wo wir einen schoenen Platz unter einer Palme fanden und diesmal gegen 3h einschliefen.
Tag 49 - Nach nur wenigen Stunden Schlaf war die Sonne wieder so stark, dass sie ein Schlafen im Zelt unmoeglich machte und die in Suedspanien allgegenwaertigen Fliegenhorden so nervig, dass es auch ausserhalb, im Schatten, nicht moeglich war in Ruhe weiterzuschlummern. So stiegen wir auch wieder schnell auf unsere Raeder und fuhren wie so oft einige Huegel rauf und runter und ein darauffolgendes langes Stueck Ebene bis nach Garrucha, wo wir einen sehr schoenen Strand fanden, an dem wir uns breit machten.
Gestaerkt von einer Riesenportion Nudeln und geschwaecht vom vielen Schwimmen im Meer, wollten wir heute Abend wieder ein langes Stueck schaffen, so das Ergebnis unseres drei-koepfigen Planungsteams.
Am Abend waren es schon wieder um die 100, als wir in Las Negras am Strand ankamen, dort keine Zelte aufbauten, nur in unseren Schlafsaecken einschliefen und eine sehr erholsame Nacht verbrachten.
Tag 50 - Leider wieder eine zu kurze, da die Sonne wie so oft etwas dagegen hatte.
Vielleicht haetten wir irgendwie noch einen Weg gefunden weiterzuschlafen, aber Dirk schaffte es uns mit seiner Motivation anzustecken, da ihn nur noch knapp 30km von dem Strand trennten, an dem er die naechsten Tage mit Klettern und purer Erholung verbringen wollte.
Auch wir wollten endlich nach Almeria, ab wo laut Karte es flacher werden sollte und wir endlich Zeit haetten unseren rausgefahrenen Kilometer- und Zeitpuffer wieder etwas schrumpfen zu lassen und unseren mueden Beinen nach diesen drei Powertagen etwas Erholung zu goennen.
Also fuhren wir, unter anderem eine knackige 10%-Steigung hinauf, bis kurz vor San José, wo wir uns von Dirk verabschiedeten und wieder zu zweit unterwegs waren.
Dirk, du warst eine Bereicherung & es waren sehr geile 3 1/2 Tage mit dir!! Alles Gute! :)
Die letzten Wochen haben wir nie welche gesehen und in dieser Nacht schliefen wir nur einige Meter entfernt von einem.
Die Neugier uebermannte uns und wir sprachen den Schlafenden an. Wie sich herausstellte, war er Deutscher, hiess Dirk und kam aus Muenchen. Auch er war mit dem Rad aus Deutschland unterwegs, bis nach Almeria. Da unsere Routen uebereinanderstimmten und er uns sofort sympathisch war mit seiner lockeren Art, entschieden wir uns zusammenzufahren.
Knapp 30km fuhren wir Erfahrungen austauschend und uns kennenlernend nach Alicante bis die Sonne so stark wurde, dass wir uns darauf einigten eine mehrstuendige Pause einzulegen. Ein schoener Park mit See und Wasserfall wurde zu unserem Ruhepunkt, wo wir im Schatten unsere Isomatten ausbreiteten, leckere Kaesespaetzle assen, lasen und einfach nur entspannten.
Am spaeten Nachmittag besprachen wir den weiteren Routenverlauf. Dirk war ein Nachtfahrer, d.h., dass er manchmal sogar bis 2h oder 3h in der Nacht fuhr und dafuer Mittags- und Nachmittagszeit voellig kilometerfrei verbrachte. Da wir zwar keine Lichtanlagen an unseren Raedern hatten, Dirk aber eine, die min. fuer 3 Personen reichte, wurden wir mit dem Vorschlag warm eine Nachtfahrt zu machen.
Bis nach Cartagena, das zu diesem Zeitpunkt (17h) noch knappe 100km entfernt war, wollten wir kommen, so unser hochgestecktes Ziel.
Dies schafften wir dann auch fast. In El Alger machten wir Halt, da Tobi auf einmal keine Luft mehr im Hinterreifen hatte. Diagnose: Platten.
Diesen wollten wir am naechsten Morgen flicken.
So bauten wir unsere Zelt sichtgeschuetzt in der Naehe auf und verspeisten ein kleines aber feines Abendessen, tranken ein Bier und redeten bis es 1h nachts war und wir uns entschieden schlafen zu gehen.
Tag 48 - Wir standen etwas frueher auf, flickten den Platten und fuhren gemeinsam weiter nach Cartagena rein.
Dort hielten wir uns nicht lange auf, sondern steuerten sofort wieder die Mittelmeerkueste in Puerto de Mazzaron an. Auf dem Weg dahin mussten wir jedoch noch einige Huegel und einen Berganstieg bezwingen.
Die Abfahrt entlohnte uns jedoch mit einer extrem hohen Geschwindigkeit fuerstlich. Ganze 82,37km/h zeigte der Tacho an! Im Ort angekommen fanden wir ein schoenes Plaetzchen zum Ausruhen, wo wir auch noch in einer kleinen Bucht den Schweiss der Anstiege abwaschen konnten.
Ausserdem fuehrten wir auch ein paar Reparaturen an unseren Fahrraedern durch wie z.b. Bremsklotzwechsel, Nachziehen von Schrauben.Weiter ging es dann gegen 19h. Durch Mazzaron und ueber einige Huegel nach Umbrias, wo uns eine lange, fordernde Bergetappe erwartete. Fast 10km ging es bei Mondschein und sternenklarem Himmel nur nach oben bis uns die genauso lange Abfahrt wieder ans Meer brachte, wo wir einen schoenen Platz unter einer Palme fanden und diesmal gegen 3h einschliefen.
Tag 49 - Nach nur wenigen Stunden Schlaf war die Sonne wieder so stark, dass sie ein Schlafen im Zelt unmoeglich machte und die in Suedspanien allgegenwaertigen Fliegenhorden so nervig, dass es auch ausserhalb, im Schatten, nicht moeglich war in Ruhe weiterzuschlummern. So stiegen wir auch wieder schnell auf unsere Raeder und fuhren wie so oft einige Huegel rauf und runter und ein darauffolgendes langes Stueck Ebene bis nach Garrucha, wo wir einen sehr schoenen Strand fanden, an dem wir uns breit machten.
Gestaerkt von einer Riesenportion Nudeln und geschwaecht vom vielen Schwimmen im Meer, wollten wir heute Abend wieder ein langes Stueck schaffen, so das Ergebnis unseres drei-koepfigen Planungsteams.
Am Abend waren es schon wieder um die 100, als wir in Las Negras am Strand ankamen, dort keine Zelte aufbauten, nur in unseren Schlafsaecken einschliefen und eine sehr erholsame Nacht verbrachten.
Tag 50 - Leider wieder eine zu kurze, da die Sonne wie so oft etwas dagegen hatte.
Vielleicht haetten wir irgendwie noch einen Weg gefunden weiterzuschlafen, aber Dirk schaffte es uns mit seiner Motivation anzustecken, da ihn nur noch knapp 30km von dem Strand trennten, an dem er die naechsten Tage mit Klettern und purer Erholung verbringen wollte.
Auch wir wollten endlich nach Almeria, ab wo laut Karte es flacher werden sollte und wir endlich Zeit haetten unseren rausgefahrenen Kilometer- und Zeitpuffer wieder etwas schrumpfen zu lassen und unseren mueden Beinen nach diesen drei Powertagen etwas Erholung zu goennen.
Also fuhren wir, unter anderem eine knackige 10%-Steigung hinauf, bis kurz vor San José, wo wir uns von Dirk verabschiedeten und wieder zu zweit unterwegs waren.
Dirk, du warst eine Bereicherung & es waren sehr geile 3 1/2 Tage mit dir!! Alles Gute! :)
Dienstag, 14. September 2010
Tage 44 bis 46 - Valencia und die Strände des Mittelmeers
Tag 44 - Die Nacht kurz vor Valencia unter freiem Himmel inmitten der Limonenbaeume war sehr entspannend gewesen und am Morgen darauf konnten wir ohne laestiges Zeltaufbauen schnell unser Plaetzchen verlassen und endlich nach Valencia reinfahren.
Dort nahmen wir die Sehenswuerdigkeiten in Betracht, wie z.b. den Kunstpalast oder das L'Oceanogràfic, ein futuristisch anmutendes "Aquarium", in dem sich vor allem Haie und Delfine tummeln.
Natuerlich fuehrte uns unser Weg durch die Stadt auch am Mestalla-Stadion vorbei, dem Fussballstadion des F.C. Valencia, das uns, Camp-Nou-Verwoehnte, jedoch nicht wirklich beeindrucken konnte.
Danach verliessen wir die Stadt und machten uns auf in Richtung Strand, wo wir uns noch einmal eine kurze abendliche Abkuehlung antun wollten.
Am fruehen Abend fanden wir noch ein schoenes Stueck Grasboden im Nationalpark Albufera, wo wir (aufgrund der unzaehligen Muecken) unsere Zelte aufbauten, assen und eine ruhige Nacht verbrachten.
Tag 45 - An diesem Tag verliessen wir den Nationalpark und radelten wieder in Gebiete mit spaerlicherer Vegetation.
Es war zur Mittagszeit mal wieder um die 35ºC und wir schwitzten mal wieder mehrere Liter aus, als wir einige Loeschflugzeuge ueber uns hinwegfliegen sahen, die ein Buschfeuer in der Naehe unter Kontrolle bringen wollten.
Nachdem das Radeln ab 16h wieder einigermassen ertraeglich wurde, begaben wir uns mal wieder in Richtung Strand um diesmal ein bisschen laenger im Wasser zu baden.
Bei Sonnenschein und im warmen und mit extrem hohen Wellen gespicktem Meer genossen wir jede einzige Sekunde, bis wir dann in der Daemmerung aufbrachen uns einen Schlafplatz zu suchen, den wir dann auch zwischen Baeumen auf einem Grasstueck ein wenig abseits der Strasse fanden.
Tag 46 - Der naechste Tag, der uns bis kurz vor Alicante bringen sollte, war einer der landschaftlich schoensten Tage der Tour. Wir fuhren an Steilklippen, zwischen Bergen, durch Tunnel und das direkt am Mittelmeer, das in so ein klares Blau getaucht war, wie wir es noch nie gesehen hatten.
Natuerlich wollten wir auch in eben dieses eintauchen. Als wir also an Benidorm, einer Wuestenstadt, die sich als das Las Vegas Spaniens bezeichnet, vorbeikamen, fiel sofort die Entscheidung, auch diesen Strand einer genaueren Pruefung zu unterziehen.
Ausblick, Wassertemperatur, Wellen, Mittelmeerfeeling = Spitzenklasse, und mit Bravour bestanden.
Nach einigen Stunden mussten wir dann aber auch wieder weiter.
Dort nahmen wir die Sehenswuerdigkeiten in Betracht, wie z.b. den Kunstpalast oder das L'Oceanogràfic, ein futuristisch anmutendes "Aquarium", in dem sich vor allem Haie und Delfine tummeln.
Natuerlich fuehrte uns unser Weg durch die Stadt auch am Mestalla-Stadion vorbei, dem Fussballstadion des F.C. Valencia, das uns, Camp-Nou-Verwoehnte, jedoch nicht wirklich beeindrucken konnte.
Danach verliessen wir die Stadt und machten uns auf in Richtung Strand, wo wir uns noch einmal eine kurze abendliche Abkuehlung antun wollten.
Am fruehen Abend fanden wir noch ein schoenes Stueck Grasboden im Nationalpark Albufera, wo wir (aufgrund der unzaehligen Muecken) unsere Zelte aufbauten, assen und eine ruhige Nacht verbrachten.
Tag 45 - An diesem Tag verliessen wir den Nationalpark und radelten wieder in Gebiete mit spaerlicherer Vegetation.
Es war zur Mittagszeit mal wieder um die 35ºC und wir schwitzten mal wieder mehrere Liter aus, als wir einige Loeschflugzeuge ueber uns hinwegfliegen sahen, die ein Buschfeuer in der Naehe unter Kontrolle bringen wollten.
Nachdem das Radeln ab 16h wieder einigermassen ertraeglich wurde, begaben wir uns mal wieder in Richtung Strand um diesmal ein bisschen laenger im Wasser zu baden.
Bei Sonnenschein und im warmen und mit extrem hohen Wellen gespicktem Meer genossen wir jede einzige Sekunde, bis wir dann in der Daemmerung aufbrachen uns einen Schlafplatz zu suchen, den wir dann auch zwischen Baeumen auf einem Grasstueck ein wenig abseits der Strasse fanden.
Tag 46 - Der naechste Tag, der uns bis kurz vor Alicante bringen sollte, war einer der landschaftlich schoensten Tage der Tour. Wir fuhren an Steilklippen, zwischen Bergen, durch Tunnel und das direkt am Mittelmeer, das in so ein klares Blau getaucht war, wie wir es noch nie gesehen hatten.
Natuerlich wollten wir auch in eben dieses eintauchen. Als wir also an Benidorm, einer Wuestenstadt, die sich als das Las Vegas Spaniens bezeichnet, vorbeikamen, fiel sofort die Entscheidung, auch diesen Strand einer genaueren Pruefung zu unterziehen.
Ausblick, Wassertemperatur, Wellen, Mittelmeerfeeling = Spitzenklasse, und mit Bravour bestanden.
Nach einigen Stunden mussten wir dann aber auch wieder weiter.
Nach 30km fanden wir einen tollen und ruhigen Schlafplatz auf einer Klippe, wo wir uns mit jeweils 1,5kg Bohneneintopf den Magen auffuellten und ohne die leiseste Ahnung einschliefen auf wen wir am naechsten Tag treffen sollten.
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