Dienstag, 31. August 2010

(Pepe) Tage 25 bis 29 - Tagebuch der Tage nach Carcassonne

Tag 1 - Die Trennung ist erfolgt! Die naechsten 400 Kilometer sollte es fuer uns beide also in Eigenregie weitergehen... Nochmal mit einem Blick zurueck absichernd, ob denn nun wirklich mein stetiger Begleiter der letzten 24 Tage einen anderen Weg eingeschlagen hatte, fuhr ich die ersten Kilometer aus Bordeaux heraus an einer vielbefahrenen Strasse entlang. Ich kannte dieses Gefuehl bereits von meiner anderen Fahrradtour nach Suedfrankreich/Italien und bin auch schon mehrere Tage in Daenemark alleine gefahren, dennoch kam es mir irgendwie seltsam vor weder vorne noch hinten eine andere Person im Wiegetritt ihr vollbepacktes Rad vorantreibend, zu erspaehen. Dieses Gefuehl wich dann jedoch einem Gefuehl der Freiheit. Denn wie sagt Ruediger Nehberg in einem seiner Buecher (das ich auf der Tour auch dabei hab): "So harmonisch die Freundschaften auch sind, sie engen die Freiheit ein. Zu zweit muss man Ruecksichten nehmen."
Und genau diese brauchte ich jetzt nich mehr zu nehmen. Ich konnte so schnell, so viel, so lang fahren, wie ich konnte und wollte.
Zuallererst musste ich jedoch meine Provianttasche ein wenig fuellen, die wir am Abend zuvor aufgeteilt hatten. Also bin ich in den naechsten Lidl und habe Baguette, Kaese und alle moeglichen Obstsorten eingekauft.
Bei sehr schwuelen 33ºC, wie mir die Temperaturanzeige meines Tachos mitteilte, ging es weiter. Bloss nicht Pause machen, sonst hoert man nicht mehr auf zu schwitzen, dachte ich mir, denn einzig der Fahrtwind sorgt fuer Abkuehlung...
Kurz vor meinem ersten Etappenziel Cadillac (40km suedlich Bordeaux) machte ich dann auf einer Bank im Schatten der Baeume am Fluss Garonne Pause. Hier staerkte ich mich erst einmal und liess meinen Koerper auf Normaltemperatur abkuehlen.

Nach einer kurzen Reperatur meiner Fahrradtasche, die bereits einige Male waehrend der Fahrt Geraeusche von sich gab, ging es weiter. Die naechsten 20 Kilometer waren dann schon angenehmer, da die Sonne bereits an ihrer Staerke eingebuesst hatte und dafuer dem Wind das Feld ueberliess.
Einige kleinere Anstiege weiter, Richtung Auros, sah ich dann ploetzlich ein Schild "Route Barrée". Die Strasse bis nach Casteljaloux waere wegen Bauarbeiten auf 10km Laenge gesperrt. Ein Umweg, der mir noch einmal zusaetzliche 15km bringen wuerde, war ausgeschildert.
Wenn dann ist er bestimmt nur fuer Autos gesperrt. Mit dem Rad kommt irgendwie immer durch, auch wenn man ein Stueck schieben muss, dachte ich mir in dem Moment. Auf die Gefahr hin, die 10km bis zur Umleitung wieder zurueckfahren zu muessen, nahm ich die gesperrte Strasse.
Nach einigen Kilometern entdeckte ich dann jedoch ein schoenes Stueck Grasland am Rande eines Maisfeldes. Schoen abgelegen von neugierigen Blicken!
Also baute ich mein Zelt auf, machte mir mein Chili con Carne aus der Dose und trank ein schon fast heisses Kronenbourg, bevor ich die abgesprochene Status-SMS an Tobi sendete und mich kurz nach 22h zum Schlafen legte.

Tag 2 - Viel Schlaf hatte ich nicht abbekommen. Es war unertraeglich schwuel und warm gewesen und ich bin so ziemlich jede Stunde aufgewacht um kurz nach draussen zu gehen und die leichte Brise zu geniessen. Als der Wecker dann um 8.30h klingelte, war ich noch so muede, dass ich mir 2 weitere Stunden "Schlaf" goennte. Nach dem Verspeisen des Rest-Chilis zum Fruehstueck und einiger kleinerer Griffe am Fahrrad, packte ich zusammen und es konnte losgehen. Etwas unguenstig, da ziemlich zur Mittagshitze.
Der Tacho zeigte bereits 35,5ºC... Da hat man sich die Sonne so lange herbeigesehnt und jetzt wuerde man sie am liebsten wieder da hinschicken, wo der Pfeffer waechst... Sogar der Aspahlt begann zu schmelzen und an meinen Reifen zu kleben. Wenigstens die abgesperrte Strasse erwies sich, bis auf die omnipraesenten Glasstuecke auf der ganzen Fahrbahn, nicht als Hindernis. So ging es also durch Grignols nach Casteljaloux. Da hiess es erst einmal einkaufen, da meine Wasservorraete  fast voellig aufgebraucht waren. Die 1,5 Liter Fanta leerte ich bereits zum groessten Teil mit den ersten Schluecken. Was ein Wetter! Lieber noch eine kaufen...
Nach Casteljaloux ging es 20km temporeich durch eine Sumpflandschaft, die furios in einer Sprungschanzenabfahrt endete, die fast der Abfahrt beim Skispringen aehnelte und bei der ich die 60 km/h nur knapp verpasse. Der Tacho zeigt 59,90 km/h an.
Im naechsten Ort, Nérac, sah ich einen Platz, der fast wie gemacht war, um sich von der Hitze zu erholen und ein wenig zu essen. Auf Baenken vor einer Statue, natuerlich im Schatten, verspeiste ich dann Brote und die Reste vom Kaese. Kaese gehoert wirklich nicht zu den Lebensmitteln, die der Hitze trotzen koennen. "Du musst Lebensmittel einkaufen, die das abkoennen...", hoerte ich mich laut vor mich hin sagen.
Erst einmal chillte ich jedoch noch ein wenig weiter, bevor ich mich wieder aufs Rad schwang...
Es war bereits spater Nachmittag und bis nach Lectoure wollte ich heute eigentlich noch kommen.
Durch eine schoene Landschaft ging es dann fast steigungsfrei die naechsten Kilometer weiter. Bis dann auf einmal 15km vor Lectoure voellig unerwartet ein extremer Anstieg wartete von mir befahren zu werden. Ein Kraftakt, besonders auch aus dem Grund, da ich mir kurz zuvor beim Absteigen vom Rad den Zeh am Asphalt aufgeschlagen habe, der sich jetzt bei jedem Tritt bemerkbar machte. Das Foto von dieser Verletzung erspare ich aus Ruecksicht gegenueber den nicht-blutresistenten Lesern einmal.
Die folgende Abfahrt hatte es dann in sich. Hier stellte ich den bisherigen Maximalrekord mit 64,36 km/h auf.
Die weiteren Kilometer waren wieder sehr bergig und erinnerten mich schmerzhaft an nordfranzoesische Zeiten. Wenigstens eine Oldtimer-Cabrio-Gruppe, die ich wiederholt antraf, gruesste mich sehr enthusiastisch, wobei ich bis auf Bon Courage und Bonne Route nicht viel verstehen konnte... Es waren auf jeden Fall motivierende Worte. So kaempfte ich mich dann auch zum Campingplatz hoch, wo ich den Besitzer von 8€ auf 5€ herunterhandelte, mein Zelt aufbaute, kalt duschte, meinen Zeh versorgte und von einem franzoesischen Fahrradfreund angequatscht wurde. Unser erhofftes Gespraech scheiterte dann aber an meinen geringen Franzoesisch- und seinen nicht vorhandenen Englischkenntnissen.
Nach einer Portion Nudeln mit Sosse schlief ich kurz vor Mitternacht ein.

Tag 3 - Um halb 9 stehe ich auf, ohne zu ahnen, was fuer ein ereignisreicher Tag mich heute erwarten soll.
Sachen  wurden schnell zusammengepackt. Dem Besitzer, der gerade auf dem Traktor vorbeigefahren kam, den vereinbarten Fuenfer in die Hand gedrueckt und dann ueber eine steile Abfahrt bis kurz vor Lectoure.
Dort kaufte ich dann erst einmal ein. Der weitere Weg setzte sich dann so fort, wie er am letzten Tag endete. Sehr huegelig! Der einzige Unterschied ist nur, dass ich mich heute ueber jeden Kilometer und jede Steigung freute. Mit Musik aus meinem Mp3-Player und bei gutem Wetter ging es dann 20km lang auf und ab.
In Mauvezin angekommen, entschied ich mich erst einmal eine Pause zu machen. Die Baenke am See kamen gerade wie gerufen... Dort habe ich erst einmal gegessen und mich ne Runde hingelegt. Zum ersten Mal machte ich so richtig Siesta... Von 12h bis 15h um der Mittagssonne auszuweichen. So wie es die Suedfranzosen und Spanier zu tun pflegen...
Ab 15h ging es dann durch Huegel weiter. Immer weiter, bis nach L'Isle Jourdain, einen beliebten Touristenort, wie ich aus den Autokennzeichen aus allen Laendern Europas und den Scharen an Menschen, die sich auf den Strassen tummeln, schloss. Dort beobachtete ich dann auch kurz noch Surfer, die sich auf Seilen durch einen Parcour ziehen liessen.
Durch die Stadt und Richtung Toulouse.Weit sollte es laut Karte nicht mehr sein, doch weit gefehlt. Es sollten die anstrengendsten und laengsten Kilometer der Tour werden. Zunaechst einmal musste ich feststellen, dass von L'Isle Jourdain nur die Autobahn nach Toulouse reinfuehrte. Ein glatzkoepfiger Rennradler, der mich in meiner Verzweiflung ob des Weges, ansprach, sollte meine Rettung sein. Zunaechst unterhielten wir uns ein wenig ueber die Tour, er erfragte Genaueres ueber meine Ausruestung und mein Rad.
Dann kamen wir auf die Strecke zu sprechen. Es gibt zwei Wege fuer Fahrradfahrer um nach Toulouse zu kommen, sagte er, der sich eigentlich in dieser Hinsicht auskennen muesste. Der eine ist ein laengerer Umweg: Bestimmt 15km mehr. Der andere ist sehr huegelig. Wortwoertlich: "Montagne!", wobei er immer wieder mit seiner Hand eine Wellenbewegung, ein Auf und Ab machte. Dann zeigte er auf seine Oberschenkel. Ich darauf locker nur: "Ah, no problem!" Was fuer ein Problem es werden sollte, war mir nicht klar... Ich nahm also die Huegel in Kauf und fuhr Richtung Toulouse nach Poujoudran. Den ersten Monsteranstieg sah ich dann auch schon sofort und kaempfte mich diesen auf dem niedrigsten Gang hoch. Es folgten weitere. Zwei nahm ich noch. Dann musste ich erst einmal Pause machen. Setzte meine Sonnenbrille ab, wischte mir der Schweiss von der Stirn und trank einen Schluck. Den Ort fuer die Rast hatte ich jedoch schlecht ausgewaehlt. Auf einmal kamen doch wirklich drei bellende Hunde angestuermt. Der Kluegere gibt nach... oder auch der Muedere... Auf jeden Fall hatte ich keine Lust mit ihnen um den Fleck Strasse zu streiten. Also ab aufs Rad und lange Abfahrt runter, langen Anstiegt hoch, kurvenreiche Abfahrt runter, Anstieg hoch. Auf einmal sah ich rechts am Strassenrand doch wirklich den Jakobswegstein mit der Muschel drauf, der alle Pfade des beruehmtesten Pilgerwegs des Christentums ausweist. "Wusste gar nicht, dass der auch in der Ecke Toulouse entlangfuehrt", dachte ich mir, wollte meine Sonnenbrille aufsetzen, doch die war nicht da. Nein! Die hab ich bestimmt bei der Pause bei den Hunden vergessen wieder aufzusetzen... So fuhr ich also die ganze Strecke noch einmal zurueck. Stellte dabei fest, dass auch mein teures Sonnenspray verloren gegangen ist. Suchte die Strecke dahin ab. Finde dort aber nur die mittlerweile kaputte, wahrscheinlich vom Auto ueberfahrene (oder von den Hunden zerfleischte) Sonnenbrille.
Im gleichen Moment bemerkte ich dann ein Auto, dass vor mir anhielt und mich fragte, ob ich was verloren haette. Ich holte die kaputte Sonnenbrille hervor und machte dann eine Spruehbewegung, als Zeichen fuer mein Sonnenspray. Sie boten mir dann doch wirklich an mich in ihrem Auto mitzunehmen und die letzten Huegel abzufahren und zu gucken. Nix zu finden... Also fuhren sie mich wieder zurueck zum Rad, wo sie mir dann mitteilten, dass sie, falls sie meinen Fotoapparat finden wuerden, versuchen wuerden mich einzuholen um ihn mir zu uebergeben. Moment mal, mein Fotoapparat ist noch da... Dachte mir schon, dass wegen eines Sonnensprays kein Mensch die letzten Huegel abfahren wuerde um zu gucken, ob es irgendwo liegt, auch wenn es 15€ gekostet hat. Das franzoesische Ehepaar dachte wohl ich haette meine Fotokamera verloren.

Nachdem sie dann wieder weggefahren waren, schaute ich dann auf eben jener nach, wo ich das Spray noch das letzte Mal am Rad hatte... Es war bereits seit 25km verschollen, konnte ich dann feststellen.
Also weiter und bereits zum dritten Mal die gleichen Anstiege hoch ein Stueck weiter als der Jakobswegstein, wo mich dann alle Kraefte und die ganze Motivation ploetzlich verliessen. Ich musste schieben... Das erste Mal auf der Tour. Dann setzte ich mich, voellig durchnaesst vom Schweiss, hin, ass eine Banane, trank Wasser, von dem mir etwa nur noch 200ml uebrigblieben und war so kaputt wie noch nie auf der Tour. Da befaehrt man gerade einmal kurz den Jakobsweg, dem ja nachgesagt wird, wie hart er manchmal sein kann und dann bekomm ich eben jene Haerte zu spueren.
Mitten in meiner 'Fertigkeit' fuhr dann aus einer Hauseinfahrt ein blauer Audi. Der Fahrer gruesste und ueberreichte mir eine Flasche Wasser. Ich nahm dankbar an. Wir stellten fest, dass wir uns auf deutsch unterhalten koennten, da er Deutscher war. Er bot mir dann an, mein Zelt bei ihm und seiner Frau im Garten aufzuschlagen. Ausserdem duerfe ich das Bad benutzen und mit Ihnen zu Abend essen.
Ich lehnte aus Hoeflichkeit ab, da ich keine Unannehmlichkeiten bereiten wollte. Nach kurzem Plausch fuhr er weg, kam nach 1 Minute jedoch wieder und ueberreichte mir noch eine Flasche Wasser. Ausserdem koenne ich doch mein Rad in den Kofferraum packen und er wuerde mich die naechsten 10 Kilometer mitnehmen. Diese Grosszuegigkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen am Jakobsweg war ueberragend! Ich lehne jedoch wieder ab und sage, dass ich es aus eigener Kraft schaffen will, auch wenn ich jetzt gerade das Gefuehl haette alle Kraefte wuerden mich verlassen. "Das ist nicht die Kraft! Das ist der Wille und der Mut.", entgegnet er. Den naechsten Kilometer wuerde es noch weiter bei 12 bis 14% Steigung hoch gehen, dann kaeme eine flache Etappe. Dann fuhr er weg und ich war wieder alleine. Aber motiviert bis in die Spitzen. So erkaempfte ich auch den Anstieg, fuhr in die Stadt hinein, waehrenddessen ich  mich uebertrieben aergerte, dass ich das Zeltangebot ausgeschlagen hatte.
Vor dem Lidl hielt ich zum Einkaufen ein und traf die naechsten interessanten Menschen, die mich ansprachen. "Bon Vélo!" Und dann kamen wir auf die Tour zu sprechen, mein Rad und Gepaeck uvm.
Nach dem Einkaufen verstaute ich die Sachen. Als waeren heute noch nicht genug Missgeschicke passiert, bemerkte ich, dass die Nougatcreme ausgelaufen war. Schoene Bescherung!
Danach fuhr ich weiter nach Pibrac, ohne so recht zu wissen, ob das die richtige Richtung war. Hielt dort Ausschau nach Wildzeltplaetzen. Links von der Hauptstrasse sah ich eine schoene Strasse mit vielen Gruenanlagen und einen Mann beim Heckenschneiden. "Den frag ich einfach mal, ob man hier ohne Probleme Zelt aufbauen kann", dachte ich mir. Gesagt, getan. Seine Antwort auf meine Frage in gebrochenem franzoesisch, in klarstem deutsch: "Sind Sie Deutscher?". Ich war daraufhin mega baff, aber fand meine Fassung schnell wieder. Er sagte mir, dass es kein Problem waere, wenn ich da im Park aufbauen wuerde. Ich bedankte mich und fing an mein Zelt auszupacken. Kurz danach kam er wieder. Ich koenne doch auch bei ihm und seiner Frau zelten und vielleicht sogar zu Abend essen. Dieses Angebot nahm ich diesmal an! Und es war eine gute Entscheidung! Nicht nur, dass ich mein Zelt in Sicherheit vor neugierigen Menschen aufbauen durfte, auch wurde meine Waesche gewaschen, ich konnte duschen (sogar mit Shampoo), habe mit ihnen einen kleinen Aperitif in Form eines deutschen Bieres eingenommen, danach Spaghetti gegessen und wir haben dann bis in die Nacht hinein ueber alle moeglichen Themen geredet. Auch die Route aus dem Ort nach Toulouse habe ich in Form einer Stadtkarte bekommen und eine Regionalkarte schenkten sie mir auch! Diese Grosszuegigkeit des heutigen Tags war einfach alles ueberragend. So schlief ich dann so gut, wie seit langem nicht mehr bis mich der Wecker um 8h aus dem Schlaf klingelte.

Tag 4 - In aller Fruehe packte ich mein Zelt zusammen, holte meine gewaschenen Sachen ab, fruehstueckte noch mit den Beiden, bekam die Rest-Spaghetti und Aepfel mit auf den Weg und versprach eine Postkarte zu schreiben, bevor sie mich dann verabschiedeten und meine Reise weiterging.
Die naechsten 15km fuehrte mich die Stadtkarte der Beiden perfekt nach Toulouse rein. So haette ich das niemals selbst geschafft. Es war Sonntagmorgen und ich brauchte noch was zu Essen fuer den Tag. "Sonnenspray kaufen waere auch nicht schlecht", dachte ich mir. Also klapperte ich alle Laeden ab. Essen war schnell gekauft. Doch es gab ueberall nur alle moeglichen Gels, Parfuems, Kosmetika, doch Sonnencreme war nicht aufzutreiben. Ohn Sonnenschutz besichtigte ich dann noch die beiden Attraktionen von Toulouse, das Capitol und die Kirche von Saint Cernin, die ein Knotenpunkt fuer die Jakobsweg-Pilger ist, wie ich herausfand.

In der Stadt treffe ich dann auch auf den Canal du Midi, den ich laut Karte problemlos bis nach Carcassonne folgen koenn und der sehr schattig sein soll. Ausserdem steigungsfrei, sodass ich viele angenehme Kilometer machen koenne. Die Strecke bis nach Castelnaudary am Canal du Midi entlang, die ich noch an diesem Tag fuhr, war eines der bisherigen Highlights der Tour fuer mich, resuemierte ich abends im Zelt auf dem dortigen Campingplatz bei einer Dose Cassoulet. Wie ich dann auch noch dank eines Plakats feststellte, befand ich mich genau in der Stadt, wo dieses Eintopfgericht, dass uns an so vielen Abend Kraft fuer den naechsten Morgen gegeben hat, "erfunden" wurde.

Tag 5 - Es trennten mich nur noch 40km vom Campingplatz in Trébes, wo Tobi es sich bereits gemuetlich gemacht hatte. Ich stand nach einer sehr kurzen (und wieder extrem schwuelen) Nacht bereits um 7:00h auf und gab dann ab 8:00h richtig Gas. Um halb 11 traf ich dann dort ein und war bereits sehr gespannt zu hoeren, wie es Tobi in den Tagen ergangen ist...

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